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Wussten Sie, dass ...?

Warum Nachhaltigkeit immer mehr vom „Nice to have“ zum „Must have“ wird …

Warum Nachhaltigkeit immer mehr vom „Nice to have“ zum „Must have“ wird …

Das Bewusstsein der Menschen für Nachhaltigkeit wächst und verändert zunehmend ihre Konsumpräferenzen. Über drei Viertel der Konsumenten überdenken laut einer Capgemini-Studie ihr Kaufverhalten und legen mehr Wert auf Umweltfreundlichkeit und soziale Verantwortung. Warum? Weil es sie glücklich mache, sagen knapp zwei Drittel der Befragten. Die Corona-Pandemie wirkt dabei als Verstärker: 65 Prozent wollen sich nun bewusster mit den Folgen ihres Konsums beschäftigen.  

Hoher Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz 

Umwelt- und Klimaschutz hat im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Themen den höchsten Stellenwert, so eine Studie des Umweltbundesamts: 68 Prozent der Befragten sehen im Umwelt- und Klimaschutz eine sehr wichtige Herausforderung – noch vor den Top-Themen Bildung und soziale Gerechtigkeit. Drei Jahre zuvor lag der Wert noch bei 53 Prozent.  


Regionalität als Kriterium für Nachhaltigkeit

Mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ werden laut Handelsmarkenmonitor 2020 vor allem Produkte aus der Region, kurze Liefer- und Transportwege sowie der regionale Anbau in Verbindung gebracht. Das hat auch Einfluss auf die Kaufentscheidung: 61 Prozent der Befragten achten heute stärker darauf, Produkte aus der Region zu kaufen. Im vergangenen Jahr waren es 52 Prozent. Kein Wunder also, dass bei einem Blick in die Regale der Handelsketten auffällt: Regionalität und Bio boomen!  


SWR-Hörer*innen achten auf Nachhaltigkeit und Regionalität

Auch vielen SWR-Hörer*innen ist das Thema Nachhaltigkeit beim Lebensmittelkauf wichtig: Knapp die Hälfte schaut laut Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) auf Öko- bzw. Bio-Prüfsiegel.  Auch Regionalität erfreute sich bei den SWR-Hörer*innen bereits vor der Corona-Pandemie einem besonderen Zuspruch. So gaben über 70 Prozent an, dass sie nach Möglichkeit Produkte aus der Region kaufen. Doch nicht nur bei den Lebensmitteln, auch beim Autokauf spielt Umwelt- und Klimaschutz für die SWR- Hörer*innen eine große Rolle. Über 85 Prozent geben an, dass Umweltfreundlichkeit und ein niedriger CO2 Ausstoß als Kaufkriterium wichtig sind.


Nachhaltigkeit hat viele Gesichter

Nachhaltigkeit umfasst neben dem Umwelt- und Klimaschutz noch viel mehr, was Anhaltspunkte für die Markenkommunikation bietet. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie Diversität, Integration, Fair Trade oder Mobilität sind laut der Geschäftsstelle „Nachhaltigkeitsstrategie“ des baden-württembergischen Ministeriums auch nachhaltige Werte und können daher ebenfalls in der Kommunikation aufgegriffen werden. Dies bietet dem Konsumenten die Chance sich ein differenziertes Bild zu machen, für welche Werte das Unternehmen steht.

Eine nachhaltige Unternehmensphilosophie kann jedoch nicht nur für den Konsum förderlich sein. Es bietet für Unternehmen unter anderem die Chance sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. So schreibt die Stuttgarter Zeitung in einer Artikelserie, dass ein als nachhaltig angesehenes Unternehmen verstärkt Bewerber*innen anzieht und positiv auf die Beschäftigten rückwirkt. Dabei spielen neben dem Umwelt- und Klimaschutz auch beispielsweise die Mitbestimmung, Personalentwicklung oder der Umgang mit Geschäftspartnern eine Rolle. Und qualifizierte Menschen für das eigene Unternehmen zu gewinnen und zu binden, ist letztlich ebenfalls eine Form von Nachhaltigkeit.


Nachhaltigkeit in der Werbung 

Wie vermitteln Sie, dass Ihr Unternehmen an zukünftige Auswirkungen denkt und somit nachhaltig agiert? Ihr Unternehmen sollte vor allem glaubwürdig und authentisch sein. Dies gelingt am besten, wenn Nachhaltigkeit Teil der Unternehmenskultur ist und aktiv in allen Bereichen des Unternehmens gelebt wird. Doch die nachhaltigste Unternehmensphilosophie bringt nichts, wenn der Konsument sie nicht kennt. Daher sollte sie in der Markenkommunikation thematisiert werden: Lassen Sie Ihre Konsumenten wissen, für was Ihr Unternehmen steht. Gerade bei den SWR-Hör*innen könnte das gut ankommen. Denn über die Hälfte geben an, dass es ihnen beim Kauf von Produkten wichtig ist, dass das jeweilige Unternehmen sozial und ökologisch verantwortlich handelt.  


Über „Wussten Sie, dass …?“

Mit unserer Reihe „Wussten Sie, dass …?“ lernen Sie die SWR-Hörer*innen noch besser kennen. Dazu suchen wir für Sie interessante Fakten aus der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMa) und aus weiteren Studien heraus. 
 


Quellen:  

Capgemini-Pressemitteilung: Ein Herz für Nachhaltigkeit: Acht von zehn Verbrauchern kaufen lieber verantwortungsbewusst und umweltfreundlich; Kaufverhalten ändert sich – Chance für nachhaltige und lokale Marken, Juli 2020.
GIM I foresight: Nachhaltigkeit & Markenführung – Konsumenten in der Zeit der Transformation begleiten, Februar 2020.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg: Indikatorenbericht der Geschäftsstelle Nachhaltigkeitsstrategie, November 2019.
Umweltbundesamt: Umweltbewusstsein und Umweltverhalten, Februar 2020.
Stuttgarter Zeitung Nr. 237: Auch der Mensch ist eine Ressource, 13. Oktober 2020.

SWR Marktcheck: Hochwertige Bio-Produkte zum fairen Preis, Marktcheck checkt Alnatura, 31.07.2018.
VuMa Touchpoints 2020 II, Basis: Baden-Württemberg + Rheinland-Pfalz, Zielgruppe: Dspr. Bev. 14+, Affinität >100.
W&V: Nachhaltigkeit wird auch bei Handelsmarken nachgefragt, 21.Juli 2020. 

Ansprechpartner

Vertrieb & Sponsoring
Larissa Stephan

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